SYBILLE'S WANDER-TIPP
Äugstenhütte (Ennenda) – Gufelstock – Heustock Meine Wanderempfehlung beginnt in Ennenda bei der Talstation Äugstenbahn (aeugstenbahn.ch) im Glarnerland. Von der Bergstation Bärenboden auf 1446 müM geht’s aufwärts, vorbei an der neuen Äugstenhütte, den am Morgen noch schattigen und stotzigen Weg der Heublanggen hinauf und dann über Wiesen und einen traversierenden Weg bis zum Punkt 1973 auf der Wanderkarte. Erst jetzt begrüsst mich die wärmende Sonne beim Übergang und die wunderschöne Glarner-Bergwelt eröffnet sich.

Weiter über die Wasserböden – oft ist es nass auf diesem Terrain – auf verworrenen Wegen zum steileren Schlussanstieg vor den Fessis-Seeli. Mystisch ist die Landschaft hier oben, grasig, moosig, hügelig und teils auch steinig. Kraftvoll und malerisch betten sich die Seen in die Landschaft ein. Es lohnt sich hier zu verweilen und die gegenüberliegende Glärnischgruppe, sowie den mächtigen Tödi (höchster Glarnergipfel mit 3614 müM) zu bestaunen. Der Gufelstock winkt und darum geht’s weiter aufwärts über die steinige Landschaft zu einer Schutthalde mit schiefrigen und schimmernden Steinen verschiedener Farben bis zum Sattel; Punkt 2352. Von dort aus dem Gratweg folgend, über den letzten grasigen Aufschwung zum Gipfelkreuz auf 2435 müM. Dort erwartet uns eine wunderbare Rundsicht vom Flachland über die Churfirsten, dem Spitzmeilen zu den Bündner Alpen und zurück zum Glärnisch. Wer das Gratlaufen mit steilen Abhängen gewohnt ist, der überschreitet den Alpinwanderweg zum Heustock, bevor es auf normalen Bergwanderwegen über die Heustockfurggel zurück auf den Chrummboden geht. Die Überschreitung ist eine einfache Alpinroute (weiss-blau-weiss), die dennoch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Anderenfalls kann der gleiche Rückweg angetreten werden, optional mit einer Zusatzrunde über Ober Fessis und einem leichten Gegenanstieg zurück zum Übergang, Punkt 1973. Dann auf dem Weg zurück mit lohnender Einkehr in der Äugstenhütte. Viel Vergnügen!
Sybille